Boccia

Wer den Italien-Urlaub und Aktivitäten in der Natur liebt, wird auch das Boccia-Spiel kennen und lieben. Als lustiger Zeitvertreib am Strand ist uns allen dieses Spiel vertraut. Ein ganz bekannter Anhänger des Boccia-Spiels war Konrad Adenauer, der in seinem Italien-Urlaub die Aktivität in der Natur liebte. Aber auch bei uns kann man dieses Spiel als Familien mit Freunden in der freien Natur selbst spielen. Das Spiel mit den Kugeln in der italienischen Form begeistert schon seit einigen hundert Jahren und kann auch als ernsthafter Sport mit Meisterschaften betrieben werden. Dabei gibt es verschiedene Spielformen zu unterscheiden.

Die wohl am bekanntesten Variante ist das französische Boule, genannt Pétanque. In diesem Fall wird auf Plätzen unter freiem Himmel gespielt. In Italien gibt es zwei Boccia-Varianten: In Süditalien wird hauptsächlich “Raffa” gespielt. Die Bahnen haben eine klare Begrenzung und es wird mit Bande gespielt. In Norditalien wird eher die klassische Boccia-Variante gespielt. Hier wird auf Bahnen gespielt, die nur mit Strichen markiert sind.

In Deutschland werden die Turniere nach internationalem Reglement gespielt. Im Spiel sind unterschiedlich viele Kugeln und ein “Pallino”, das ist eine kleinere Kugel, neben die die Spieler ihre Kugeln so nah wie möglich setzen müssen. Der Pallino hat einen Durchmesser von ca. vier Zentimetern und wiegt 60 Gramm. Die verschieden markierten Kugeln der Spieler sind elf Zentimeter groß und dürfen von 920 bis 1000 Gramm wiegen.

Im Einzelspiel hat jeder Spieler 4 Kugeln, im Doppel hat jedes Team 4 Kugeln und im Dreier bekommt jedes Team 6 Kugeln. Jedes einzelne Spiel geht bis 15 Punkte. Soziale Grenzen kennt das Boccia-Spielen nicht. Es ist ohne großen Aufwand von jedermann zu spielen. Allerdings überwiegt hier doch die Männerwelt, obwohl es heute gemischte Teams und auch reine Frauenwettkämpfe gibt.

In Italien werden jedoch die Clubs doch noch von den Männern dominiert.

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